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EU AI ACT - ein Fahrplan
Der EU AI Act ist da!
Was heißt das für Sie und welche Schritte sollten Sie bereits jetzt einleiten?
Der EU AI Act: Was bedeutet das für Ihr Unternehmen und welche Maßnahmen sollten Sie jetzt ergreifen?
Einführung
Der EU AI Act stellt Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Ein zentraler erster Schritt ist es, ein klares Verständnis für die eingesetzten KI-Technologien zu entwickeln und ein effektives KI-Management-System zu etablieren. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen IT, Recht, Compliance und Datenschutz sowie die Festlegung klarer Zuständigkeiten.
Diese Verordnung wurde ins Leben gerufen, um der steigenden und oft unkontrollierten Nutzung künstlicher Intelligenz zu begegnen. Die Debatte um ChatGPT und Forderungen nach einer vorübergehenden Aussetzung der KI-Entwicklung unterstreichen die Bedeutung dieser Regulierung. Der AI Act zielt darauf ab, eine verantwortungsvolle Nutzung von KI zu fördern, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht, ohne den technologischen Fortschritt auszubremsen.
Was ist der EU AI Act?
Als verbindliche Verordnung gilt der EU AI Act unmittelbar in allen Mitgliedstaaten. Die Übergangsfrist beträgt in der Regel 24 Monate ab Inkrafttreten. Nachdem die EU-Kommission, das Parlament und der Rat der EU den Gesetzesentwurf am 8. Dezember 2023 finalisiert haben, wurde der AI Act am 13. März 2024 verabschiedet. Die ersten Regelungen, etwa zu verbotenen KI-Systemen, treten bereits sechs Monate nach Inkrafttreten in Kraft, voraussichtlich Ende 2024.
Was regelt der AI Act?
Der AI Act verfolgt einen risikobasierten Ansatz, um KI-Systeme zu regulieren. Diese werden anhand von Kriterien wie Einsatzbereich und Zielgruppe in Risikoklassen eingeteilt. Je nach Kategorie sind unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen.
Geringes Risiko: Anwendungen wie Chatbots erfordern lediglich eine klare Kennzeichnung.
Hohes Risiko: Systeme, die etwa im Personalwesen eingesetzt werden, unterliegen strikten Dokumentations- und Sorgfaltspflichten.
Unzulässige Anwendungen: KI-Systeme, die soziale Bewertungen (Social Scoring) erstellen oder manipulatives Verhalten fördern, sind vollständig verboten.
KI ist längst nicht mehr nur in technischen Bereichen präsent, sondern durchdringt nahezu alle Unternehmensabteilungen. Dennoch fehlen oft klare Verantwortlichkeiten, Inventare und Risikobewertungen. Mit dem Inkrafttreten des AI Act werden diese jedoch unverzichtbar, da bei Verstößen erhebliche Strafen drohen. Die Sanktionen reichen bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes oder 35 Millionen Euro und übersteigen damit die Höchststrafen der DSGVO.
Wie können Unternehmen sich vorbereiten?
Der AI Act erfordert strukturiertes Handeln. Unternehmen sollten jetzt damit beginnen, die Nutzung ihrer KI-Systeme zu analysieren, Risiken zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Einhaltung der Vorgaben umzusetzen. Eine solide Vorbereitung wird entscheidend sein, um nicht nur rechtliche Risiken zu minimieren, sondern auch Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Überblick
